Donnerstag, 3. Januar 2013


Schrift in Glas



Abb. 1: Entwurf für eine Glasgravur: Vor allem der Weißraum zwischen den Buchstaben T und E benötigt mehr Platz. Mit etwas Übung korrigiert man erst beim übertragen auf das Glas.










BOTEGA ist das mittelhochdeutsche Wort für Laib, Gefäss und 
Körper. Das englische Wort body stammt von diesem Wort ab. Ich glaube, dass diesem Körper, in dem wir alle sind, oft all zu wenig oder all zu viel Achtung geschenkt wirkt. Es ist nicht leicht zu wissen, wo seine Grenzen sind. Wo hört Innen und Außen auf? Was ist das richtige Maß?

Diese Arbeiten in Glas sind als Weihnachtsgeschenke entstanden. Das Wort BOTEGA, in Form von verschiedenen Entwürfen, für die verschiedenen Gläser auf Papier geschrieben und gezeichnet. Danach wurde das Papier hinter das Glas gelegt, um mit einer Graviernadel und einem Drill in das Glas gekratzt zu werden.








Abb. 2: graviertes Kristallglas, mit dem in 

Abb. 1 gezeigten Entwurf































Entwurfsprozess:


Abb. 3: Zur Übung eignet sich ein Honigglas.




Abb. 4: Entwurf auf Papier. Die Form des Papiers ist entsprechend der Glasform angepasst.


Abb. 5: Das Papier mit dem Entwurf wird hinter das Glas gelegt. Mit einem Gravierstift oder einem Drill wird der Entwurf auf das Glas übertragen. Im Bild sieht man in der Mitte einen Griffel, in den man die links abgebildeten Gravierstifte einsetzen kann. Für Große Flächen empfiehlt sich der Stift mit der großen Kugel (links außen). Für die Umrisslinie der Buchstabenformen sind die kleinen Stifte mit Diamant-Schleifkopf (rechts daneben) geeignet. Ein elektrischer Drill lässt die Arbeit schneller von der Hand gehen.